Weltgebetstag

Dieses Jahr in St. Andreas

WGT 2024

Glaube bewegt

Weltgebetstag von Christinnen aus Palästina am 1. März 2024, 18 Uhr in der St. Andreaskirche                                          

„Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“,

diese Worte des Apostel Paulus an die Gemeindeglieder in Ephesus (Eph. 4,3) sind der Leitspruch des diesjährigen Weltgebetstags der Frauen. Die palästinensischen Christinnen erbitten auch in dem Psalm 85 die Hilfe Gottes für Frieden und Gerechtigkeit. Auf der internationalen WGT-Konferenz 2017 in Brasilien wurde das palästinensische Komitee ausgewählt, die Liturgie für 2024 zu erstellen. Sie wurde von palästinensischen Christinnen von 2020 bis 2022 erarbeitet und im September 2023 in der deutschen Übersetzung veröffentlicht, also lange vor dem unfassbaren und grausamen Terrorakt der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023. Tief entsetzt von dem Ausmaß der anhaltenden Gewalt in Israel und Palästina haben wir in der ökumenischen Frauengruppe eingehend das Für und Wider eines WGT Gottesdienstes erörtert und sind - wie das deutsche Komitee - zu dem Entschluss gekommen, dass die Gebete der palästinensischen Christinnen und ihre große Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit wahrgenommen und geteilt werden sollten. Bewegende Familiengeschichten und persönliche Erfahrungen von drei Frauen werden auch im Gottesdienst vorgestellt.                                    

In Palästina bekennen sich 1,2 % der Bevölkerung zum christlichen Glauben. Seit dem Jahr 1882 wanderten Juden aufgrund von Antisemitismus in Europa nach Palästina ein. Von 1922 bis 1948 hatte Großbritannien das vom Völkerbund erteilte Mandat über das Land. Es kam zu Konflikten zwischen den arabischen Einwohnern und den Neuankömmlingen. Die UN-Generalversammlung beschloss eine Teilung in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Nach der Unabhängigkeitserklärung Israels 1948 wurden 750.000 Palästinenser vertrieben. Heute sind beim UN-Hilfswerk knapp 5,9 Mio. palästinensische Flüchtlinge und ihre Nachkommen registriert, die z.T. in Flüchtlingslagern in Jordanien, Syrien, Libanon und in Lagern in Palästina leben. Seit die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) 1988 den Staat Palästina ausgerufen hat, zählen das Westjordanland, der Gazastreifen und Ost-Jerusalem zum Staatsgebiet.

Ein wichtiger Wirtschaftszweig Palästinas sind Oliven. Der Olivenbaum ist ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Frieden. Ein Olivenzweig im Schnabel der Taube in der Sintflut-Geschichte im AT ist ein Zeichen der Versöhnung Gottes mit den Menschen. Gemeinsam mit Frauen aller Konfessionen weltweit wollen wir beten, dass es bald Frieden im Nahen Osten gibt und das Band des Friedens neu geknüpft werden kann.

Die ökumenische Frauengruppe lädt herzlich zum Gottesdienst ein!                                                                                                

Spendenkonto des Weltgebetstags

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